Lebenslauf
Im Lebenslauf (oft auch „curriculum vitae“ genannt, kurz CV) kannst du deinen bisherigen Werdegang darstellen. Der Lebenslauf sollte Angaben zu Alter, Herkunftsort und besonderen Aktivitäten enthalten.
Kurz gefasst
Du solltest präzise alle wichtigen Fakten rund um deinen bisherigen Lebensweg unterbringen. Dazu zählen vor allem dein Fachwissen und deine sozialen Kompetenzen, also deine „Hard Skills“ und „Soft Skills“.
Bedenke, dass Personalverantwortliche oft unzählige Bewerbungsunterlagen bekommen. Neben einer überzeugenden Vorstellung deiner Person haben Lesefreundlichkeit und Übersichtlichkeit also oberste Priorität. Verzichte auf unnötige Worte, Zeichen und Ziffern und richte die Aufmerksamkeit gezielt auf deine Stärken!
Der tabellarische Lebenslauf
Der "amerikanische" Lebenslauf hat mittlerweile die chronologische Auflistung der Lebensdaten weitgehend abgelöst. Dazu sortierst du deine Angaben rückwärts, du beginnst also mit der Gegenwart, zum Beispiel: Praktikum, Ausbildung, Schulbildung. Dein aktueller Qualifizierungsstand springt dadurch an oberster Stelle sofort ins Auge.
Wir empfehlen einen tabellarischen, amerikanischen Lebenslauf mit folgender Gliederung:
- persönliche Daten: Name, Anschrift, Geburtsdatum und -ort
- Berufsausbildung bzw. Studium oder Berufstätigkeit nach der Schule; ohne Berufspraxis kannst du hier auch Ausbildungs- oder Studieninhalte mit Praxisbezug aufführen.
- (Auslands-)Praktika und Aufenthalte
- Schulbildung: Wirklich relevant ist nur dein höchster Schulabschluss. Hast du erst wenige Stationen im CV anzugeben, kannst du alle Schulzeiten bis zur Grundschule aufführen.
- zusätzliche oder besondere Qualifikationen, sofern sie zur Stellenausschreibung passen und du entsprechende Nachweise mitliefern kannst
- Fremdsprachenkenntnisse mit Angabe des Sprachniveaus
- freiwillige Aktivitäten, Ehrenämter oder Freiwilligendienste (Nachweise beifügen!)
-
Ort, Datum und Unterschrift
Treffend übersetzt
Falls du einen Lebenslauf in einer anderen Sprache als Deutsch brauchst, kannst du dich am Europass orientieren. Das Tool unterstütz dich dabei, für ganz Europa standardisierte Lebensläufe und Anschreiben in sämtlichen Sprachen der Europäischen Union abzurufen.
Bewerbungsfoto
Das Foto fällt Personalverantwortlichen sofort ins Auge und vermittelt sehr direkt einen ersten Eindruck von dir. Hier hast du die Chance, sympathisch und kompetent zu punkten. Dein Foto sollte ein aussagekräftiger Blickfang sein und sich positiv von den anderen Bewerbungen abheben!
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind groß. Mach dir vorher Gedanken über deine Kleidung und passe sie der angestrebten Branche an. Überlege dir zusammen mit den Profis vom Fotostudio Körperhaltung, Bildausschnitt und Format.
Überleg dir außerdem, ob du ein Farb- oder Schwarzweißfoto einsetzen willst. Je klarer deine Vorstellungen darüber sind, was du mit deinem Foto aussagen und wie du wirken möchtest, desto einfacher ist die Umsetzung im Studio und desto zufriedener bist du mit dem Ergebnis.
Anonymisierte Bewerbungen
Um für alle Bewerbungen die Chancengleichheit zu wahren, gibt es starke politische Debatten darüber, Bewerbungen generell zu anonymisieren. Ziel des anonymisierten Bewerbungsverfahren ist es, eine bewusste oder unbewusste Benachteiligung bestimmter Personengruppen zu verhindern: Denn zahlreiche Studien belegen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte oder mit Behinderungen und auch Frauen mit Kindern oft im Bewerbungsprozess benachteiligt werden, obwohl sie gleich gut für die Stelle qualifiziert sind.
Deshalb wird bei anonymisierten Bewerbungen auf ein Bewerbungsfoto verzichtet, ebenso auf Namen, Adresse, Geburtsdatum oder auf Angaben zum Alter, Familienstand oder zur Herkunft. Alle anderen Informationen wie Motivation und Berufserfahrung werden weiterhin in der üblichen Form abgefragt.
Erst nachdem du dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, erhalten die Personalverantwortlichen deine vollständigen Unterlagen mit persönlichen Angaben und können sich so auf das Gespräch vorbereiten.